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Plasmanitrieren von Edelestahl

Plasmanitrieren von Edelestahl

Mit Plasmanitrieren lässt sich die Oberfläche von Edelstählen, sowie anderen hochchromhaltigen Stahlsorten härten. Edelstahl widerstandsfähiger und weniger anfällig für Korrosion machen – mit dem Härteverfahren des Nitrierens lassen sich die Oberflächeneigenschaften von Stählen wirksam optimieren. Unsere Experten erklären, was genau bei der Behandlung passiert und welche Art des Nitrierens für Edelstahl am besten geeignet ist. Als erfahrene Härterei setzen wir bei der Behandlung von Edelstählen auf das Plasmanitrieren – und das aus gutem Grund. Denn diesem Verfahren kann die Passivschicht des Stahls durch Sputtern (und damit ganz ohne aggressive chemische Substanzen wie Ammoniak oder Salze) aufgelöst werden. Dieses Abtragen der Passivschicht ist erforderlich, damit Stickstoff in den Stahl diffundieren und den gewünschten Härteanstieg bewirken kann. Darüber hinaus bietet das Verfahren einige weitere Vorteile: So kann die hohe Korrosionsbeständigkeit durch eine vergleichsweise geringe Behandlungstemperatur bei austenitischem Stahl bewahrt werden. Auf die magnetischen Eigenschaften des Werkstoffs hat das Plasmanitrieren kaum Einfluss. Je nach Anforderung gibt es Verfahrensvarianten mit und ohne Erhalt der Korrosionsbeständigkeit. Werden hohe Einhärtetiefen gefordert, benötigt man entsprechende Prozesstemperaturen, was den Erhalt der Korrosionsbeständigkeit sehr schwierig macht. Bei Edelestahlprozessen, die die Korrosionsbeständigkeit des Ausgangsmateriales nicht beeinträchtigen, lassen sich nur geringe Einhärtetiefen unter 0,1mm, aber dennoch eine sehr harte Oberfläche erreichen. Hier kommen vergleichsweise niedrige Behandlungstemperaturen unterhalb von 400°C zur Anwendung. Daher spricht man bei dieser Verfahrensvariante auch vom Kaltnitrieren. Durch die geringe Wärmeeinwirkung ist hierbei auch die Maßhaltigkeit ausgezeichnet.